Walter Mik
lange Zeit als Leiter verschiedener Musikschulen und schließlich als akademischer Musikdirektor der Universität Bonn tätig, hat er spät seine Liebe zum dadaistischen Lautgedicht entdeckt. Ganz unakademisch improvisiert er mit den Klängen und Geräuschen dieser Poesie, kleidet sie in kleine groteske Szenen ein. Der Übergang zwischen Musik und Sprache – ohnehin fließend – wird zum Zentrum und Thema seiner Darbietungen. Entscheidenden Einfluß hatte hierbei die ausgiebige Beschäftigung mit der „Sonate in Urlauten″ von Kurt Schwitters, die sich schon in ihrem Titel als besonderes Beispiel genialer Grenzüberschreitung zwischen Musik und Sprache ausweist.