Qualitätsdada

Qualitätsdada im Arp-Museumist zugleich Name des etwas ungewöhnlichen Trios und Beschreibung des Programms. Entlehnt aus den Texten der „Wolkenpumpe“ von Hans Arp gibt der Begriff selbstbewußt Raum für allerlei Experimente, die keinem speziellen Genre zuzuordnen sind. Mal erklingen rein instrumentale Improvisationen, natürlich mit Anklängen aus der Sprachrhythmik, mal reine Textpassagen, diesmal umgekehrt beeinflußt von Rhythmen der Instrumentalmusik und des Rap. (z.B. Texte von Otto Nebel begleitet von Bodypercussion). Höhepunkte der der gemeinsamen Arbeit sind immer die spielerisch humorvollen Improvisationen, die durch die Verschmelzung der “alten” Texte mit “neuer” Musik etwas Eigenes entstehen lassen. Zu Wort kommen Vertreter aus dem engsten Zirkel des in Zürich 2016 begründeten Dadaismus, aber auch Vorläufer wie Christian Morgenstern und unbekanntere eitgenossen wie Otto Nebel. Zugrunde liegen meist dadaistische Lautgedichte, die inhaltlich völlig frei Raum geben für theatralisch dramatische Ausbrüche, lyrische Introvertiertheiten und komische Interaktionen mit dem Publikum.